Özdoğan, Selim

Nach den Romanerfolgen "Die Tochter des Schmieds" und "Heimstraße 52" erzählt Selim Özdoğan die Geschichte seiner Protagonistin Gül weiter. Er gibt jenen Frauen eine Stimme, die wir als kopftuchtragende Mütter und Großmütter aus dem Bus oder dem Supermarkt kennen, deren Innenleben den meisten von uns verborgen bleibt. Ein zutiefst menschlicher Roman und ein wirksames Gegengift in unserer von Vorurteilen und Fremdenangst bestimmten Zeit.

Selim Özdoğan, Sohn türkischer Eltern, ist 1971 in Köln geboren, wo er heute noch lebt. Seit seinem Debüt „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist“ hat er zahlreiche Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht, unter anderem „Wieso Heimat, ich wohne zur Miete“, nachdem er ein halbes Jahr in Istanbul gelebt hatte.